Allgemeines
Die Gemeinde Altenhof, südlich von Eckernförde an der Eckernförder Bucht gelegen, grenzt an die Gemeinden Noer, Neudorf-Bornstein, Holtsee und Goosefeld. Sie umfasst das Gebiet der ehemals adligen Güter Altenhof und Aschau.
Das Gut Altenhof wird 1410 erstmals urkundlich erwähnt. Es besteht heute noch und ist auf der Feldmark eines bereits 1295 genannten Dorfes Celmerstorp entstanden. Die Bezeichnung als „Oldenhave", alter Hof, lässt die Annahme zu, dass Altenhof schon lange vor 1410 als Rittersitz bestanden hat. Im Mittelalter werden zu ihm kaum mehr als zwei Hufen Landes gehört haben, gerade hinreichend, den Lebensbedarf einer ritterlichen Familie zu decken. Es hat neben dem Dorf, das noch 1609 vorhanden war, als „alter Hof“ bestanden und dürfte sich erst um diese Zeit allmählich zum landwirtschaftlichen Großbetrieb umgewandelt haben. Heute umfasst der Gemeindeteil Altenhof 890 ha, die Gutsgröße mit einem Anteil ehemals Aschauer Landes 992 ha.
Aschau, die Ansiedlung an der Eschen-Au, wird 1506 erstmals urkundlich erwähnt. Als Gut hat es von 1554 bis 1931 bestanden. Es war mit 319 ha im Verhältnis zu Altenhof nur ein kleines, dazu unbedeutendes Gut. Detlef Graf von Reventlow hat 1782 das Altenhof benachbarte Gut Aschau erworben, mit dem es bis zur Aufsiedlung 1932 verbunden blieb.
Erst seit jener Zeit kann man eigentlich mit Recht von einer Gemeinde Altenhof sprechen, die durch Gesetz zwar schon seit dem 30.09.1928 besteht. Zu ihr gehören heute die Ortsteile Hofholz, Altenhof, Schmeerhörn, Bahnhof, Kiekut, Jordanschule, Grüner Jäger, Schnellmark und Aschau. Sie hat gegenwärtig ca. 300 Einwohner.
Die wirtschaftliche Struktur wird bestimmt durch Landwirtschaft und sanften Tourismus. Dazu gehören vor allem die Musikveranstaltungen des SHMF im „Kuhhaus" Altenhof mit bis zu jeweils 950 Besuchern, der Angeltourismus und ein Wander- und Radwegenetz sowie der Wohnmobilhafen am historischen Gasthof „Grüner Jäger".
Die Gemeinde nimmt ihre soziale Verantwortung in besonderem Umfang wahr mit einem heilpädagogischen Kinderheim, einem Behindertenwohnheim und dem einzigen Behinderten-Campingplatz unmittelbar an der Ostsee, der zurzeit noch von einem privaten Verein betrieben wird.
Alle Gäste sind besonders herzlich willkommen, wenn sie sich dem pfleglichen Umgang mit der unzerstörten Natur besonders verpflichtet fühlen und eine Alternative zum Massentourismus suchen.