Allgemeines
Die Gemeinde liegt im nördlichen Schwansen, direkt an der Schlei, die von Kappeln bis Schleswig die beiden Landschaftsbereiche Angeln und Schwansen trennt. Die Gemeinde grenzt im Süden an die Gemeinde Thumby, im Osten an die Gemeinde Dörphof, im Nordosten an Karby und im Norden an das Stadtgebiet von Kappeln. Eine Schleifähre verbindet Winnemark und Arnis, die kleinste Stadt in Deutschland.
Zur Gemeinde gehören neben dem Dorf Winnemark die Ortsteile Bockholz, Bocksrüde, Böllermaas, Charlottenhof, Emers, Haberkoppel, Hestemaas, Karlsburg, Köllnerfeld, Mühlenholz, Nixenburg, Scharfeck, Schwonsburg, Steinerholz und Sundsacker. Das Gemeindegebiet umfasst 916 ha.
Ältester schriftlich belegter Ort ist Gereby. Dies ist der frühere Name von Karlsburg. Er wurde 1352 zuerst genannt. Winnemark erscheint 1462 als Windemark.
In der Gemeinde befindet sich mit dem 1721 erbauten Herrenhaus Karlsburg ein kulturgeschichtlich wertvolles Bauwerk. Der im Äußeren wie im Inneren ungewöhnlich schlichte Bau wirkt durch seine stattliche Größe. Zum Herrenhaus führt von Norden her eine lange Lindenallee, die schon 1737 angelegt wurde und als charakteristisches Merkmal der Landschaft gleichfalls unter Schutz gestellt wurde.
Die geschichtliche Bedeutung der Schwonsburg ist nicht bekannt. Reste von wahrscheinlich spätmittelalterlichen Wallanlagen konnten 1903 noch festgestellt werden. Auf einer Gutskarte von 1786 ist dort bereits ein Haus eingezeichnet.
Der bekannte Kunstmaler Gerhart Bettermann hat bis zu seinem Tode lange in der Gemeinde Winnemark gelebt und gewirkt.
Das Vereinsleben ist in der Gemeinde sehr ausgeprägt. Neben der Freiwilligen Feuerwehr, besteht ein Ortsverein des DRK, der Schützenclub Winnemark, der Heimatverein Karlsburg, die Sportbootvereinigung Winnemark sowie der DRK-Singkreis.
Neben der Landwirtschaft und einigen Gewerbebetrieben hat der Fremdenverkehr eine gewisse Bedeutung erlangt. Neben dem Campingplatz im Ort gibt es zahlreiche Ferienwohnungen.
Seit 1950 gab es folgende Bürgermeister:
1950-1954 = Busche
1954-1978 = Helmuth Kühl
1978-1990 = Wolfgang Brunckhorst
1990-2000 = Günter Prosch
2000-2003 = Petra Albrecht-Henningsen
ab 2003 = Wilhelm Fülling