Änderungsanträge zur Tagesordnung: Die Auschussvorsitzende beantragt TOP 6 vorzuziehen. Dem wird einstimmig entsprochen.

Die Ausschussvorsitzende berichtet von der Informationsveranstaltung in Klein Waabs zum Thema "Ausbringen von Klärschlamm auf landwirtschaftlichen Flächen", Referent Dr. Peter Boysen von der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein. Eingeladen waren die Bürgermeister und Umweltausschussvorsitzenden der Gemeinden des Amtes. Von der Gemeinde Windeby nahmen der Bürgermeister, die Ausschussvorsitzende, Gemeindevertreterin Monika Ulbricht und die wählbare Bürgerin Marion Suhr an der Veranstaltung teil. Es ging dabei um die Ausbringung von Klärschlamm auf landwirtschaftliche Flächen generell und die Untersuchung auf bestimmte Schadstoffe im besonderen. Für die Gemeinde Windeby war das Thema aufgrund des überhöhten Kupfergehaltes im Klärschlamm der Kläranlage Kochendorf von besonderem Interesse. Dr. Boysen konnte allerdings keine Lösung anbieten, die die Gemeinde von den erheblichen Entsorgungskosten entlasten würde (voraussichtlich ca. 90.000 € im Jahre 2014). Zwar gibt es auch in Schleswig-Holstein Böden, in denen Kupfer fehlt, aber dies durch kupferhaltigen Klärschlamm auszugleichen ist von der Gesetzeslage her nicht möglich. Bei der Info-Veranstaltung in Klein-Waabs wurden Stimmen laut, die generell die Aufbringung von Klärschlamm für bedenklich halten, was Dr. Boysen zu entkräften suchte. Allerdings gab er zu, dass es zur Zeit noch nicht möglich ist, anfallenden Klärschlamm gezielt auf Flächen aufzubringen, zu denen er "passt". Eine Alternative für die teure Entsorgung in einer Hamburger Verbrennungsanlage ist zur Zeit also nicht in Sicht.

Das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume ist an den Bürgermeister mit dem Vorschlag herangetreten, westlich der Siedlung Windeby am Rande des Noorwanderweges eine kleine (brach liegende) Fläche durch Vernässung zu einem natürlichen Flachmoor/Flachwassersenke zu renaturieren, in der Hoffnung, dass dort ein Laubfrosch-Biotop entsteht. Nach längerer Diskussion wurde einstimmig folgender Beschluss gefasst:

"Grundsätzlich begrüßt die Gemeinde sinnvolle Maßnahmen, die der ökologischen Aufwertung von Flächen im Gemeindegebiet dienen. Im konkreten Fall muss aber sicher gestellt sein, dass der Noorwanderweg in seiner jetzigen Form erhalten bleibt, also nicht durch Vernässungsmaßnahmen schlechter oder gar nicht mehr passierbar wird. Auch muss sichergestellt werden, dass durch eventuelle Ansiedlung geschützter Amphibien in dem neuen Biotop die Benutzung des Wanderweges in keiner Weise beeinträchtigt wird, jetzt und in der Zukunft nicht. Drittens ist die Gemeinde von allen Folgekosten freizuhalten, die eventuell entstehen, um den Wanderweg in seinem jetzigen Zustand zu erhalten."

Als Termine 2014 wurden festgelegt:

Aktion Saubere Gemeinde: 12. April

Schreddertag: 22. November